Krankengymnastik umfasst alle Behandlungsmethoden und -techniken unter Berücksichtigung der neurophysiologischen Kontrollmechanismen am Bewegungssystem einerseits sowie der funktionellen Steuerungsmechanismen der Organe andererseits, mit bewusster Ausnutzung der vorhandenen Bahnungs- und Hemmungsmechanismen des Nervensystems, zur Förderung der sensomotorischen Funktionen.
Die therapeutische Wirkung
Therapieziele sind:
Leistungsbeschreibung
Die FOI geht davon aus, dass alle Gelenke im Körper miteinander in Verbindung stehen.
Wenn ein Gelenk nicht optimal funktioniert, hat das einen Einfluss auf alle anderen Gelenke.
Irgendwo wird sich dann ein Schmerz entwickeln. Die Ursache des Schmerzes ist immer in einer anderen Körperregionen zu suchen. Sie schalten das Licht ja auch nicht an der Lampe, sondern am Schalter an.
Der Therapeut sucht bei ihnen nach dem Schalter, um den Schmerz auszuschalten.
Der Schalter, um den Schmerz auszuschalten, ist niemals in der Region, in der sich der Schmerz befindet.
Manchmal ist er sogar weit entfernt.
- Ein Tennisarm kann entstehen, wenn ein Knie nicht richtig funktioniert,
- Kopfschmerzen entstehen sehr häufig durch eine Statikveränderung des Beckens.
In vielen Fällen hat man es mit mehreren Schaltern zu tun. Diese stehen auch wieder miteinander in Verbindung, und zwar immer in einem gewissen System.
Während der Befundaufnahme bekommt der Therapeut schon viele Anhaltspunkte dafür, welches System bei Ihnen nicht optimal funktioniert und findet bei der körperlichen Untersuchung Stellen, die miteinander in Verbindung stehen.
Da die Wirbelsäule die Achse ist, um die sich Alles dreht, beginnt die Behandlung immer an der Wirbelsäule und am Becken.
Dabei wird die schmerzhafte Region nicht als Erstes behandelt.
Deshalb ist es gut möglich, dass Sie nach der ersten Behandlung noch keine Verbesserung spüren. Sobald die Wirbelsäule wieder gut funktioniert, wird sich Ihr Therapeut in der weiteren Therapie Ihrer schmerzhaften Region „nähern“.
Während einer FOI - Behandlung korrigiert Ihr Therapeut die Stellung der einzelnen Knochen zueinander, korrigiert die dreidimensionales Beweglichkeit der Gelenke und reguliert die Muskelspannung mit dem Therapieziel SCHMERZFREIHEIT.
www.funktionelle-Integration.d
In der Bobath-Therapie wird der Mensch in seiner ganzen Persönlichkeit betrachtet. Das Behandlungsziel der Bobath-Therapie ist es, dem Menschen eine größtmögliche Selbständigkeit in seinem Lebensumfeld zu ermöglichen. In der Therapie liegt der Schwerpunkt auf der Verbesserung der Haltungs- und Bewegungskontrolle, sowie der Gleichgewichtsreaktionen. Es werden physiologische Bewegungsmuster angebahnt, der Muskeltonus reguliert und eine Verbesserung der Sensorik erzielt. Ebenso gehört eine Anleitung der Bezugspersonen und der Umgang mit Hilfsmitteln zur Therapie. Es werden sowohl angeborene zentrale Bewegungsstörungen als auch erworbene zentrale Bewegungsstörungen nach Bobath behandelt. Die Bobath-Therapie wird in der Behandlung von Säuglingen, die vor oder unter der Geburt einen Sauerstoffmangel erlitten haben und in der Erwachsenenbehandlung z.B. nach einem Schlaganfall angewandt.
www.bobath-vereinigung.de
Die E-Technik im Hanke-Konzept gehört zu den neurophysiologischen Behandlungsmethoden.
Es ist eine integrative, komplexe, an den Aufrichtungsmechanismen und der Fortbewegung des Menschen orientierte Therapiemethode für Kinder und Erwachsene.
E-Technik basiert auf den Bewegungsmustern, die ein Mensch in seiner Entwicklung von der Geburt bis zum Laufen durchläuft. Dabei sind die angeborenen Bewegungsmuster „Drehen und Kriechen“ ausschlaggebend .Diese beiden Bewegungsmuster bleiben ein Leben lang erhalten und sichern unsere Bewegung und Haltung. Im Laufe unseres Lebens verändert sich das harmonische Zusammenspiel von Haltung und Bewegung. Es kommt zu Funktionseinschränkungen, zu Fehlhaltungen und zu Schmerzen. Das Therapieziel der E-Technik ist es, über die Anbahnung der angeborenen Bewegungsmuster Drehen und Kriechen, Haltung und Bewegung zu verbessern und zu harmonisieren, sodass eine normale Bewegung im Alltag wieder ökonomischer und schmerzfreier stattfinden kann. Die E-Technik wird in der Orthopädie, der Neurologie, der Chirurgie, der Inneren Medizin und in der Pädiatrie angewandt.
www.Kg-etechnik.de
Manuelle Lymphdrainage ist eine spezielle Massagetechnik mit systemischer Anordnung und rhythmischer Folge von Drehgriffen, Schöpfgriffen, Pumpgriffen sowie stehenden Kreisen und Spezialgriffen zur Förderung des Abflusses der interstitiellen Flüssigkeit über das Lymph- und Venensystem sowie Gewebespalten. Die Lymphangiomotorik wird gesteigert, es kommt zur Lockerung des fibrosklerotischen Bindegewebes sowie zur Anregung des Parasympathikus. Das Therapieziel ist eine Entstauung des Gewebes mit Schmerzreduktion.
In der klassischen Massage erreicht man eine Lösung von Adhäsionen in Gleit- und Schiebegeweben zwischen Haut, Unterhaut, Muskel und Bindegewebe.
Es erfolgt ein Abtransport schmerzerzeugender Substanzen und eine Anregung des Muskelstoffwechsels. Es kommt über einen Einfluss auf die Proprio- und Mechanorezeptoren zu einer Normalisierung des Muskeltonus und zur Schmerzlinderung. Ein weiteres Therapieziel ist die lokale und reflektorische Verbesserung der Durchblutung und Entstauung.
Die Bindegewebsmassage ist eine Massagetechnik zur Diagnostik und Behandlung von krankhaft veränderten Bindegewebszonen.
Man erzielt eine neuroreflektorische Wirkung über segmentale Haut-, Bindegewebs- und Muskelzonen.
Das Therapieziel ist eine Normalisierung des Tonus im Bereich innerer Organe sowie eine Normalisierung des vegetativen Nervensystems.
Anwendung findet die Bindegewebsmassage bei funktionellen Störungen innerer Organe (z.B. Atemnot, Spasmen des Magen -Darm-Traktes), Durchblutungsstörungen, Gefäßspasmen und Störungen des lokalen Stoffwechsels.